241-19501 Amische, Cowbirds und Wanderfalter – vielfältige Kultur und Natur in der Neuen Welt Vortrag

Beginn Fr., 23.02.2024, 19:30 - 21:00 Uhr
Status Kurs abgeschlossen
Kursgebühr 7,50 € (Ermäßigung: 4,00 €)
Dauer 1 Termin
Kursleitung Andreas Bader

Als Naturliebhaber denkt man bei einer Reise in die USA zunächst an den Yellowstone-Nationalpark, den ältesten NP der Welt, und an das vielfältige Vogelleben der Everglades in Florida, an die grandiose Bergwelt der Rocky Mountains oder an Alaska mit seiner vielfältigen arktischen Tier- und Pflanzenwelt. Aber auch im Mittleren Westen der USA existiert eine reichhaltige Fauna und Flora. In den Staaten Illinois und Wisconsin befinden sich dichte Wälder mit vielen Naturparks und Reste der Prärien, jener Graslandschaften, die ursprünglich weite Teile des Kontinents bedeckten. Früher, als noch Bisonherden durch die Prärien zogen, wurden die Großsäuger von einem Vogel begleitet, der als „Cowbird“ bezeichnet wird, da er den wandernden Herden folgte. Als Nomade, der keine Zeit hat ein Nest zu bauen, hat er eine ähnliche Lebensweise entwickelt wie unser heimischer Kuckuck. Unter den Schmetterlingen fasziniert besonders der Monarchfalter, der als Wanderfalter jedes Jahr in mehreren Generationen von Mexiko bis hinauf ins südliche Kanada zieht, von wo er im Herbst seine Rückreise ins Winterquartier antritt. Auch der kleine Rubinkehl-Kolibri brütet im Mittleren Westen und erbringt als Zugvogel ähnliche Zugleistungen wie der Monarchfalter. Selbst in der Metropole Chicago gibt es eine reichhaltige Stadtnatur. Hier leben, vor allem in den Vororten und am Michigan-See, neben vielen Vogelarten auch Weißwedelhirsche und mehrere Vertreter der Hörnchen. Bei einer Rundfahrt durch Chicago können allerdings nicht nur interessante Tier- und Pflanzenarten entdeckt werden, es lohnt sich auch, die prächtigen Gebäude des Architekten Frank Lloyd Wright näher zu betrachten. Viele seiner Bauten sind von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Bei einer Reise durch den Bundesstaat Wisconsin begegnet man auf den Straßen zuweilen eigenartigen Pferdekutschen, die als sog. „Buggys“ von Menschen gefahren werden, die der Religionsgemeinschaft der „Amischen“ zugeordnet werden. Die Glaubensgemeinschaft lebt in 28 Staaten der USA, die meisten in Ohio und Pennsylvania. Amische führen ein stark in der Landwirtschaft verwurzeltes Leben und sind bekannt dafür, dass sie bestimmte moderne Techniken ablehnen. Die Amischen legen großen Wert auf eine Familie mit klar vorgegebenen Geschlechterrollen, Gemeinschaft und Abgeschiedenheit von der Außenwelt. Sie stammen überwiegend von Südwestdeutschen und Deutschschweizern ab und sprechen untereinander Pennsylvaniadeutsch.



Kurs abgeschlossen

Kutsche (Kutsche)©Andreas Bader

Kursort

Remise, Saal

Kiskerstr. 2
33790 Halle (Westf.)

Termine

Datum
23.02.2024
Uhrzeit
19:30 - 21:00 Uhr
Ort
Kiskerstr. 2, Halle, Bürgerzentrum Remise, Saal