Berufssprachkurs mit Zielsprachniveau B2 500 UE (mit Brückenelement)

Integrationskurse Deutsch intensiv

 

Die Integrationskurse sind aufgeteilt in einen Basiskurs (Module 1-3), einen Aufbaukurs (Module 4-6) und einen Orientierungskurs. Jedes Modul umfasst 100 Stunden (à 45 Minuten). Der gesamte Kurs besteht aus 700 Stunden. Alphabetisierungs- und Zweitschriftlernerkurse haben einen Umfang von 1000 Stunden. Teilnehmende mit Vorkenntnissen müssen nicht am kompletten Kurs teilnehmen, sie können nach Feststellung des Sprachstandes durch einen Einstufungstest in ein höheres Modul einsteigen. Nach Beendigung des Aufbaukurses wird der "Deutsch-Test für Zuwanderer A2/B1" (DTZ) abgelegt. Der anschließende Orientierungskurs (100 U.-Std.) vermittelt Grundkenntnisse der deutschen Rechtsordnung, Geschichte, Kultur und Gesellschaft.

 

Die vhs Ravensberg bietet bei Bedarf Kurse in allen Verbandsgemeinden an. Berechtigt sind folgende Personengruppen:

- Spätaussiedler*innen,

- neu zugewanderte Ausländer*innen mit auf Dauer angelegtem Aufenthaltsstatus,

- Geflüchtete mit einer Aufenthaltsgestattung zur Durchführung des Asylverfahrens,

- Ausländer*innen, die bereits länger in Deutschland leben und

- Deutsche mit Migrationshintergrund.

 

Verpflichtet werden Ausländer*innen, die sich nicht auf einfache Art in deutscher Sprache verständigen können und die von der Ausländerbehörde zur Teilnahme aufgefordert werden.

 

Die Eigenbeteiligung der Teilnehmer*innen mit Berechtigung bzw. mit einer Verpflichtung der Ausländerbehörde beträgt in der Regel je Modul 229,- EUR. Teilnehmer*innen ohne Berechtigung zahlen 458,- EUR (ermäßigt 229,- EUR). Bei Bezug von Sozialleistungen (Bürgergeld, Wohngeld) kann ein Antrag auf Kostenbefreiung gestellt werden.

 

Informationen zu allen Bereichen der Integrationskurse gibt es im Internet unter www.bamf.de. Hier ist auch ein Infoblatt in vielen Sprachen abrufbar. Teilnahmeberechtigungen bzw. Teilnahmeverpflichtungen werden von der zuständigen Ausländerbehörde, dem Bundesverwaltungsamt und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ausgestellt.

 

Mehr Informationen zu unseren Integrationskursen erhalten Sie telefonisch unter 05201/8109-25, -45.

Unter bamf-navi.bamf.de/de/ können Sie einsehen, welche Integrationskurse in Ihrer Nähe stattfinden.

 

 

Beratung und Einstufung

Vor Beginn des Integrationskurses findet eine Beratung und Einstufung statt. Dabei wird festgestellt, ob Teilnehmende schon etwas Deutsch sprechen und schreiben können und ob sie einen Allgemeinen Integrationskurs, einen Integrationskurs mit Alphabetisierung oder einen Zweitschriftlernerkurs benötigen. Auch wird in dem Test festgestellt, ab welchem Kursabschnitt (Modul) der Einstieg sinnvoll ist.

Zur Vereinbarung eines Termins melden Sie sich bitte telefonisch unter 05201/8109-25, -45 oder persönlich in der Volkshochschule, Kiskerstraße 2, 33790 Halle.

Bitte bringen Sie Ihren Pass/Ausweis oder Aufenthaltstitel mit. Evtl. benötigen wir auch Ihren Bürgergeldbescheid oder Wohngeldbescheid. Sollten Sie bereits eine Berechtigung oder Verpflichtung zur Teilnahme an einem Integrationskurs haben, bringen Sie diese Papiere bitte mit.

Die Berufssprachkurse bauen auf den Integrationskursen auf. Sie dienen dem fortgeschrittenen Spracherwerb, um die Chancen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu verbessern. Die Berufssprachkurse richten sich an dauerhaft in Deutschland lebende Ausländer (insbesondere Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive), an Unionsbürger und an deutsche Staatsangehörige, die über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die noch eine Schule besuchen, dürfen nicht teilnehmen. Die Brückenkurse umfassen 500 Unterrichtsstunden und haben zum Ziel, das Sprachniveau (B2) des "Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER)" zu erreichen. Die Kurse werden aus Mitteln des Bundeshaushalts finanziert. Beschäftigte mit einem jährlich zu versteuernden Einkommen von über 20.000 EUR (40.000 EUR bei Zusammenveranlagung) müssen einen Kostenbeitrag in Höhe von 2,56 EUR pro Unterrichtseinheit selbst zahlen. Teilnahmevoraussetzung ist eine Verpflichtung oder Berechtigung nach §45a Aufenthaltsgesetz durch das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit. Auszubildende können ebenfalls auf Antrag beim BAMF teilnehmen.

Die Job-Berufssprachkurse (Job-BSK) wurden eingeführt, um Betriebe und Beschäftigte dabei zu unterstützen, den Job-Turbo der Bundesregierung umzusetzen. Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitenden eine gezielte Sprachförderung direkt am Arbeitsplatz! Unsere Job-BSK bieten eine maßgeschneiderte Lösung für Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden beim Erwerb von berufsrelevanten Sprachkenntnissen unterstützen möchten.

Dieser arbeitsplatzorientierte Berufssprachkurs ermöglicht es, die Unterrichtsinhalte und Unterrichtszeiten flexibel an die Bedürfnisse Ihres Unternehmens und Ihrer Mitarbeiter*innen anzupassen und kann vor Ort im Unternehmen oder virtuell stattfinden.

Job-Berufssprachkurse werden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert und sind für die Teilnehmenden in der Regel kostenlos.

Um das richtige Sprachangebot für Sie zu gestalten, ist eine Beratung nötig. Telefonisch erreichen Sie uns unter 05201/8109-44.